Hilfe, ich bin integriert – ich will den Bambi!
Und zwar nicht irgendeinen, sondern selbstverständlich den Integrations-Bambi. Einen Platz in meinem gemütlich Zuhause hätte ich da auch schon.
Aber ich gebe zu, aus diesem Bambi aus deutscher Hand, daraus wird in meinem Falle wohl nichts. Warum? Ganz einfach, ich erfülle einfach nicht
die Bedingungen dafür. Abgesehen davon, dass ich halbwegs gut Deutsch spreche, lese und schreibe, deutsche Freunde habe und auch ansonsten zum deutschen Rechtsstaat stehe (oder zumindest das, was ich mal einst dafür gehalten habe), fehlen mir einige wichtige charakterliche Merkmale, um diesen höchsten aller hohen Ehrenpreise von Bunte-Burda oder wen auch immer verdient zu bekommen. Ich müsste mir daher noch einiges antrainieren, wie z. B. jedem, der mir nicht passt, „eins auf die Schnauze“ anzudrohen, wenn nötig vielleicht auch mal die Drohung wahrzumachen. Dann bin ich auch noch so völlig nicht schwulen- und lesbenfeindlich. Hinzu kommt, dass ich viel zu viel zu wenig Gewalt predige. Ach ja, in aller Öffentlichkeit die leck-mich-am-Arsch-Haltung, die lasse ich mal gelegentlich bei Rot-Grün raus, aber auch da liege ich wohl falsch. Vielleicht lieber Richtung Islam-Kritiker und sonstigen Menschen, die sich einfach nur ein friedliches Miteinander wünschen, ohne dabei vor lauter gutmenschlichem Gesabber in ihrem eigenen Trief unterzugehen. Dann fehlen mir noch die deutschen Bio-Eltern, oder zumindest ein Teil davon. So als Vorzeige-Schnittchen für Integration in Alemania sollte mindestens schon eine deutsche Mudda im Bilde sein, oder nicht? Aber was mir dann endgültig für immer und ewig den Hahn zur „erfolgreichen Integration“ in good old Germany zudrehen wird, das sind meine „ausserordendlichen“ Kontakte. Dabei hätte ich ja die besten Bedingungen dafür. Aus einem faschistisch-islamischen Land, oder sagen wir doch besser, jener Regierung und deren Untertanen, die sich auch in unseren Breitengraden austoben dürfen, bräuchte ich nur mal an der rechten Klingel zu drücken und schauen, ob ich nicht ein paar Connection mit mafiosiüblichen Sittenwächtern eingehen könnte. Möglichst natürlich welche vom reichen Schlage – und das im doppelten Sinne. Reich (weil geklaut vom iranischen Volk) und auf Schlage noch die i-Tüpfelchen, und schwups wäre ich drin inmitten einer verwahrlosten, charakterlosen, machtsüchtigen und mörderischen Clique, die einen Scheiss auf Alemania und sämtliche Nachbarstaaten gibt, inclusive seiner Bewohner. Mit diesen Bodies in der Hintertür und allem was dazu gehört, hätte ich erstmal eines: Ruhm! Und glaubt ja nicht, dieser Ruhm wäre ein negativer. Denn (Teile) des deutschen Volkes haben die Manie, jemanden mit vorausfürsorglicher Anbiederpflicht, erstmal „eine Chance“ für nicht Erbrachtes anzureiern. Weil wenn ich so krass rüpelhaft, unverschämt und aggro bin und dazu noch in mafia-ähnlichen Clans hantiere, dann kann es mit mir ja nur noch bergauf gehen. Also wäre da wohl mindestens eine Nominierung eines Preises drin, oder etwa nicht?
Stattdessen aber ist man eben nur eine gesetztreue Bürgerin, die so langweilige Dinge tut, wie sich für (echte) Menschenrechte und gegen Gewalt gegen Zivilisten und Schwächere einzusetzen, ohne Vorstrafe, mit einem dicken Ja zu Europa und überhaupt… bin eben nur ein unauffälliges, gut eingelebtes Irgendwas, dem man nichts Besonderes mehr anbieten muss – von Meinesgleichen (und mit mir unzählige weitere so Langweiler) geht nämlich für die deutschen Anbiederfurzer keinerlei Gefahr aus, da biedert man sich doch lieber bei Bushidos & Co. an. Und? Hat´s gewirkt? Ich meine, das mit der Integration und so? Yamai, wenn nicht in dieser Welt, dann vielleicht im Paradies oder in der Hölle. Bis dahin versuche ich mein Glück in Hollywood, vielleicht bekomme ich ja da den Integration-Oscar. Für die Deutschen sind friedlich lebende Migranten irgendwie zu langweilig. DIE Deutschen? Nun ja, die Burda-Deutschen samt der deutschen politischen Elite, die immer dann schweigt, wenn sie mal ihren Mund lieber öffnen sollte. Und nun zu unserem Vorzeige-Jüngling Bushido, diesmal vom „Stern“, dem Magazin, das sich sonst auch nicht zu schade ist, sich in politisch-korrekter Manier zu suhlen:
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