EILMELDUNG:
Es soll ja Menschen geben, die meinen, Monarchisten hätten kein Herz und könnten von daher nicht leiden, weil ihr einziges Ziel Macht und Geld sei. Besonders jene, die selbst direkt aus einer Monarchisten-Familie kommen. Merkwürdig, dass wir nun bereits den zweiten Fall von Selbstmord haben innerhalb der Pahlavi-Familie.
Ein Jahrzehnt nach dem Selbstmord der Tochter des Shahs der Prinzessin Leila Pahlavi
http://www.welt.de/printwelt/article456683/Schah_Tochter_tot_in_Londoner_Hotel_gefunden.html
nun also auch der Bruder. Manche sterben an körperlichen Qualen, manche können die psychischen nicht mehr ertragen. Beides ist unerträglich. Für die Gequälten als auch für die Hinterbliebenen.
http://www.rezapahlavi.org/details_article.php?english&article=485
Ruhesh shad! Und möge Prince Alireza Pahlavi endlich neben seiner Schwester und seinem Vater seinen inneren Frieden gefunden haben!

05.01.2011
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SUPER-TABU-BRUCH Nr. 5
“Diktator, Tyrann, Massaker, 100.000 Tote, Savak, Benny Ohnesorg, Dekadenz, Cinema Rex Brand, armes, unterdrücktes Volk, pompöse 2500-Jahr Feier, Prügelperser…”
Dies sind die sich permanent wiederholenden und typischen Schlagworte, die bis heute reflexartig wie aus der Pistole geschossen kommen, wenn es um den letzten Schah von Persien, Mohammed Reza Pahlavi, geht. Und in der Tat, so konnte ich anhand einer deutschen Freundin sehr gut beobachten, die zum Thema Schah wenig bis nichts wusste, und einige Tage später irgendwas von “Savak” aufgespürt hatte und logischerweise keinen so positiven Eindruck erhielt. Eines von etlichen Beispielen. Es ist nicht ihre Schuld, denn in der Tat ist es so, dass jeder, der etwas über den letzten Schah erfahren möchte, genau über jene Schlagworte fallen wird. Etwaige “seriöse” Presse und Journalisten aus dem Westen halten es da nicht viel anders: bei nahezu jedem gegenwärtigem Interview mit dem Sohn des Schahs, Reza Pahlavi, rückt die Situation und die unzähligen abscheulichen Verbrechen des heutigen Vergewaltigungs-Regimes geradezu in den Hintergrund, weil Journalisten es in einer Zeit wie dieser, wo ein GANZES VOLK um sein Überleben zittert, es nicht lassen können, die meist sehr kurze Sendezeit damit zu verplempern, indem man erstmal versucht, Parallelen der heutigen Mörder-Diktatur zur damaligen Schah-Epoche zu ziehen. Ja, in der Tat ist es sehr wichtig, während unsere jungen Frauen und Männer in den Kerkern in ganz Iran geradezu am verrecken sind, erstmal die wertvolle Sendezeit dazu zu nutzen, um dem Zuschauer zu suggerieren, dass der Schah von Persien ja irgendwie auch nicht viel besser war als die islamischen Massenmörder und Massenvergewaltiger von heute. Dieses Bild des tyrannischen Schahs, der sein Leben lang nur sein Volk unterdrückt habe und nie etwas Positives für sein Land getan habe, ist so fest in den Köpfen der westlichen Welt eingeprägt, dass ich mich geradezu geweigert habe, unter Deutschen überhaupt über dieses Thema zu besprechen. Verantwortlich dafür, dass unzählige Lügen über den Schah auch bis heute Bestand haben, sind nicht zuletzt gewisse Iraner selbst. Nein, nicht nur die Mullahs. Die anderen Feinde Irans, die ich für viele viele Jahre nicht vermochte, zu durchschauen, weil ich lange Zeit den Glauben hegte, es seien nur Islamisten, die den Schah hassten. Gerade aber die iranische Linke, die schon damals den Luxus hatte, ins Ausland zu gehen, dort zu studieren, sämtliche Freiheiten auszukosten, waren und SIND bis heute mit dafür verantwortlich, dass jeder Versuch, die geschichtlichen Ereignisse aus einer anderen Perspektive zu sehen, geradezu in ihrem linken Wahn untergingen – bis heute! Eines dieser linken Verräter ist der bis heute in Deutschland gern gesehene TV- und Interview-Gast Bahman Nirumand. Kein geringerer als er streute damals den Nährboden, um den Besuch des Schahs in Berlin, der leider mit einem toten Studenten endete (dieser ALLERDINGS von einem DEUTSCHEN ExStasi erschossen wurde, obgleich man DIESE Tatsache gerne unter den Tepich kehrt). Dieser berühmtberüchtigte Herr Nirumand hatte schon damals keinerlei Berührungsängste, andere Iraner als „Savaki“ zu diffarmieren, wenn sie es wagten, ihm öffentlich unangenehme Fragen zu stellen bzw. ihn kritisierten, dass dieser sich als DER Vertreter der Arbeiterpartei verstand und dabei ganz bewusst seine kommunistischen Ziele verschwieg. Das Zauberwort „Savaki“ allerdings reichte natürlich aus, um Iraner davonzujagen als “Verräter der iranischen Nation”. Die Ironie dabei ist, dass so manch Iraner, der Nirumand gegenüber sehr kritisch war alles andere als ein Schah-Sympathisant war. Und schon gar nicht ein „Savaki“.
So aber zeigt sich sehr deutlich, wie die Linke schon damals agierte, wenn sie Unangenehmes zu vertuschen versuchte. Man diffarmierte JEDEN, der sich nicht IHRER Ideologie beugte als einen “Savaki” – und somit als “durch die Gegend wütendes Monster im Auftrag des Schahs“. Wenn man sich im Nachhinein Bücher von Iranern und Iranerinnen durchliest, die damals die Revolution gegen den Schah begünstigten bzw. aktiv verteidigten, so wird einem heute umso klarer, anhand wievieler unglaublicher Lügen die damals so wütende Meute manipuliert wurde (dazu wird es zukünftig noch einige Bücher-Vorstellungen geben). Wenn man weiterhin sich gar junge “Studentinnen” anhört, warum sie, obwohl sie selbst zu Zeiten des Schahs noch nicht mal das Licht der Welt erblickt hatten, ihn so sehr hassen, so kann man u. a. auch “Gründe” finden wie “der Schah hatte meiner Omi den Tschador weggerissen!”
Ja, es gibt allerlei “Gründe”, den Schah zu hassen. Und mehr noch als “Gründe” gibt es Lügen, die der Welt offensichtlich nie zu krank erschienen, um diese mal etwas ernsthafter zu hinterfragen. Somit ist es mehr als Zeit, diesen “SUPER-TABU-BRUCH” endlich zu durchbrechen und einfach mal zu lesen, was sonst noch vor und insbesondere hinter den Kulissen der Revolution im und ab dem Jahre 1979 geschah.
Mehr zum Thema in den u. a. Links:
Okt. 2010
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Die systematische Vernichtung der iranischen Nation
https://shiroxorshid.wordpress.com/2010/09/30/die-systematische-vernichtung-der-iranischen-nation/
Okt. 2010
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English translation of
„Die systematische Vernichtung der iranischen Nation“
here:
„The systamatic elimination of the Iranian nation“
https://shiroxorshid.wordpress.com/english/
Oct. 2010
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Irans „Weiße Revolution“ – Enghelâb-e Shah o Mellat
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Translation of „Irans „Weiße Revolution“ – Enghelâb-e Shah o Mellat“
Iran´s „White Revolution“ – Enghelâb-e Shah o Mellat
https://shiroxorshid.wordpress.com/english/
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Irans erbitterter Kampf um die nationale Einheit
http://tangsir2569.wordpress.com/2010/10/17/irans-erbitterter-kampf-um-die-nationale-einheit/
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Translation of „Irans erbitterter Kampf um die nationale Einheit“
Iran´s bitter struggle for the national unity
https://shiroxorshid.wordpress.com/english/
21. Oct. 2010
Kommentare zu: "Der Schah von Persien" (3)
[…] o Xorshid Löwe und Sonne Zum Inhalt springen HomeAboutBuch/Bild/FilmDer Schah von PersienEnglishIRAN-DEMOSMein IranMy Life is PersianPoesieVideos ← Enteignung […]
Hallo Shir,
ich zitiere:
„James A. Bill bezifferte 1980 in einem von der Friedrich Ebert Stiftung herausgegeben Buch The Iranian Revolution and the Changing Power Structure die Gesamtzahl der Opfer der letzten 13 Monate vor dem Sturz des Schahs mit über 20.000 Toten und mehr als 100.000 Verletzten.[27] Nach der Islamischen Revolution wurde Emadeddin Baghi von Chomeini persönlich beauftragt, die Familienangehörigen aller von 1941 bis 1979 vom Regime des Schahs Getöteten ausfindig zu machen, um ihnen eine Entschädigung für das ergangene Leid zahlen zu können. Emadeddin Baghi war am Ende seiner Untersuchung schockiert, dass es nicht mehrere zehntausend Toten waren, sondern dass die Zahl der von 1941 bis 1979 getöteten Personen, wie er bei seinen Recherchen herausfand, „nur“ 341 betragen hat. 177 Personen waren bei gewalttätigen Demonstrationen zu Tode gekommen, 91 verhaftete Personen waren nach einem Gerichtsverfahren hingerichtet worden, 42 verhaftete Personen waren im Gefängnis gestorben, 7 Verhaftete hatten Selbstmord begangen und 9 Verhaftete waren bei dem Versuch, aus dem Gefängnis auszubrechen, erschossen worden. Das Schicksal von 15 Personen konnte nicht geklärt werden. Der Bericht von Emad al-Din Baghi konnte erst nach dem Tod Chomeinis im Jahr 2003 veröffentlicht werden, da er im krassen Widerspruch zu Chomeinis Behauptungen stand, der immer von Hunderttausenden von Toten gesprochen hatte.[2] Die Anzahl der im Zeitraum von 1941 bis 1979 verhafteten politischen Gefangenen gab Emadeddin Baghi mit 3164 an.“
aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Revolution#Der_schwarze_Freitag
Es steht sogar schon auf wikipedia, wo jeder lesen kann wie die Linken (Friedr.-Ebert-Stiftung) und Iroonies die deutsche Öffentlichkeit belogen haben.
Danke nochmal fuer die Erinnerung an die Fakten.
Wenn ich mich recht erinnere, steht das auch in meiner englischen Uebersetzung in eines der Artikel ueber den Schah, der von Amir Kabir verfasst wurde.
Aber interessant ist schon, dass ich diese Tatsache noch nie aus dem Mund linker Deutscher als auch linker Iraner gehoert habe. Bei den Iranern kann ich das sogar auf eine ganz ironische Art und Weise verstehen. Um sich mit solchen Fakten auseinanderzusetzen, muesste man danach auch in der Lage sein, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. WAS aber, wenn man selbst oder die Vorfahren aktive Oppositionelle gegen den Shah waren und alle Tueren und Tore fuer Khomeini damals geoeffnet haben (oder eben die Eltern oder andere Verwandte). Richtig, dann muesste man sich eine zumindest Mitschuld als auch Mitverantwortung eingestehen. Wenn man sieht, was aus dem Volk heute geworden ist, ist die Last und die Buerde dieser Mitverantwortung so enorm schwer, dass noch immer zu viele Iraner bereit sind, mit offenen Augen blind mit einer Lebensluege zu leben. Denn dann hat man wenigstens einen Schuldigen fuer sein Elend. Und die eigene Schuld, die man sich so nicht eingestehen braucht, ist damit oberflaechlich gesehen, leichter zu ertragen. Im gewissen Sinne laeft hier ein Denkprozess aehnlich wie bei tiefglaeubigen Moslems. Da ist es auch leichter zu ertragen, mit der groessten Lebensluege bis in den Tod zu leben, als sich irgendwann einzugestehen, dass man ein Leben lang belogen worden ist. Und jene, die die Kraft haben, sich selbst gegenueber irgendwann ehrlich und kritisch zu sein? Die verfallen in allen Faellen, von denen ich bisher weiss, erst einmal in eine tiefe Depression.
Die gute Nachricht bezueglich dem Shah allerdings: im Gegensatz zu einer grossen Anzahl von Deutschen (was ich zumindest so tendenziell heraushoere), hat unter Iranern mehr und mehr ein Denkprozess stattgefunden, den man halbwegs am Verarbeiten ist. Und da gibt es fuer das iranische Volk viel zu verarbeiten. Den Lefties und Kommunisten unter den Iranern, nun ja, das ist so aehnlich wie mit den tiefglaeubigen Moslems… da ist schon so vieles kaputt in vielen Faellen, dass sie sich wohl mit ihrer Lebensluege arrangiert haben. Aber eines steht heute schon fuer mich fest:
Es wird der Tag kommen, in dem weder die deutsche Presse noch irgendwelche linken Iraner daherkommen und einfach irgendwas behaupten koennen, ohne jemals Nachweise dafuer erbracht zu haben. Und es wird der Tag kommen, wo deutsche Magazine NICHT ihre Artikel anfangen werden mit „…so wie damals in den 60iger und 70iger als der Diktator Schah…“, sondern wo Iraner sich wieder trauen werden, oeffentlich die Luegen, die ueber Jahrzehnte ueber den Schah manifestiert wurden, auch anzuprangern. Der Ball rollt schon. Und er ist nicht mehr aufzuhalten.